Unsere Stadtbäume sind stark gefährdet - lasst sie uns erhalten!

Die zwei trockenen Sommer zeigen nun bereits Ende Juli des zweiten Sommers ein erschreckendes Bild. Wir wollen mit dem Grünflächenanlagen, den Experten an der Hochschule, dem Baumexperten der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt, hierfür engagierte Lokalpolitiker wie Herrn Zellmer und engagierten Bürgern unterschiedlichen Strategien für den Erhalt des Großgrüns unter dem Aspekt der sich stärker aufheizenden Stadt angehen.

03.08.19 – von Prof. Erich Buhmann –

Die Bilder der vertrockneten achtzigjährigen Linde und der über hundert Jahre alten Blutbuche im Park am Karlsplatz haben nun auch die Kommunalpolitiker mehrerer Fraktionen alarmiert. Unsere Anfrage zur Situation des städtischen Grüns während der aktuellen Trockenheit am 23.7.2019 wurde nur sehr zurückhaltend beantwortet.

Trockene Sommer setzen den Bäumen stark zu

Die zwei trockenen Sommer zeigen nun bereits Ende Juli des zweiten Sommers ein erschreckendes Bild. Wir wollen mit dem Grünflächenanlagen, den Experten an der Hochschule, dem Baumexperten der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt, hierfür engagierte Lokalpolitiker wie Herrn Zellmer und engagierten Bürgern unterschiedlichen Strategien für den Erhalt des Großgrüns unter dem Aspekt der sich stärker aufheizenden Stadt angehen.

Bürgerschaftliches Engagement für unsere Bäume

Entsprechend haben für am 1. August 2019 das Grünflächenamt der Stadt Bernburg folgende Vorschläge unterbreitet: Die Wurzeln unserer großen Bäume sind nun im zweiten Sommer von der Wasserversorgung abgeschnitten. Die Bäume nehmen in erster Linie im Traufbereich Wasser auf (Regenschirmeffekt). Um diesen Bereich mit Wasser zu versorgen müsste man über Tage hinweg diese Bereiche schrittweise mit großen Wassermengen langsam durchfeuchten, immer nur soweit, dass das Wasser nicht oberflächig wieder abfließt oder in die Kanalisation geht. Für eine solche Aktion sehe ich keinerlei flächendeckende Kapazitäten durch die Stadtverwaltung selber.

Daher empfehlen wir zwei Sofortmaßnahmen:

1. Unmittelbare Information der Öffentlichkeit mit Hinweisen zum Baumwässern durch den Bürger für Straßenbäume in der Nachbarschaft (Patenschaften übernehmen)

Über die Presse und ein Faltblatt die Information an Bürger wie Großbäume in ihrem direkten Umfeld wirkungsvoll mit Wasser versorgt werden können… alle 2 Wochen langsam mindestens 100, besser 200 Liter so zu dosieren, dass es im Wurzel- Traufbereich zur Durchnässung kommt. (Solche Faltblätter haben andere Städte herausgegeben):

2. Gießaktionen für Jungbäume durch die Stadt mit Hilfe von Organisationen

Zwei Gießaktionen für Jungbäume im Abstand von 2 Wochen mit einer Organisation wie dem THW zu intensiven gießen unter fachlicher Anleitung des Grünflächenamtes aller Baumneupflanzungen der letzten 3 bis 5 Jahre mit Schwerpunkt im Bereich der Bergstadt, deren Bäume weniger gut mit Grundwasser versorgt sind. In dem Schreiben haben wir erste Vorschläge für weitere Strategien zur Klimaanpassung vorgeschlagen. Es ist bedauerlich, dass wir die Baumverluste, die sich letztes Jahr abgezeichnet hatten, nun vor Augen haben. Positiv ist aber, dass nun Vertreter mehrere Parteien sich dem Problem stellen. Bereits am 2. August 2019 hat der Umweltdezernent der Stadt Bernburg einen Bürgeraufruf mit konkreten Hinweisen: „50 Liter alle zwei Wochen“ in der Mitteldeutschen Zeitung veröffentlicht.

Deshalb mein Appell - Liebe Bernburger der Bergstadt .. Bitte suchen Sie sich einen Straßenbaum als Pate zum Wässern, alle 2 Wochen 50 bis 100 Liter - je nach Größe!

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