Im Finanzausschuß saß ein Rechtsradikaler - die zwei Gesichter in der Causa Mehliß
12.06.20 –
Nur durch den "Leak" eines Facebook Kommentars konnte der Nachwuchsbeauftragte einer Bernburger bürgerlichen Partei als Rechtsradikaler entdeckt werden. Noch gilt für die Causa M, der Schutz gegen Vorverurteilung. Seine rechtsradikale Einstellung konnte vorher keiner seiner Parteifreunde erkennen. Der veröffentlichte Chat scheint aber nach vorläufiger Einschätzung des Innenministeriums urkundenfest zu sein.
Bis zum 12.6. ist M aus seiner Partei ausgetreten, als Stellvertreter der ASB zurückgetreten und von seinen Funktionen im Stadtrat Bernburg zurückgetreten. Die zu Tage getretenen Strukturen sollten aber nach diesem Fall nicht unter den Teppich gekehrt werden sondern systematisch aufgearbeitet werden. Auch wenn M nun von seinen zahlreichen Funktionen zurückgetreten ist, hoffen wir auf eine Auswertung dieses Falles bezüglich der Hinweise auf notwendigen Handlungsbedarf unabhängig von dem Einzelfall.
- Wie kann es zu solchen rechtsradikalen Strukturen im Umfeld unsere Kleinstadt kommen?
- Warum merkt das Umfeld und die Öffentlichkeit dies nicht früher?
- Wo waren Signale, die übersehen wurden?
- Wie kann der Nährboden für solche Verfassungsfeindliche Strukturen entzogen werden?
Zum Verständnis die Links der Online - Presseauswertung zum Fall M von 06.06. bis 12.06.2020
- TAZ vom 06.06.2020, Zuflucht rechts außen
- LSA Rechtsaußen vom 07.06.2020
- Radio Corax vom 08.06.2020 - Interview mit TAZ-Journalistin
- Neues Deutschland, 08.06.2020„Das Problem sitzt am Tisch“ - Rechtsradikale Chatgruppe mit Verbindung in Corona- Krisenstab offengelegt
- Spiegel, 09.06.2020
- Süddeutsche Zeitung, 09.06.2020
- TAZ vom 10.06.2020, Schießtraining beim Verbandsbruder
- Deutschlandfunk, 10.06.2020
- Mitteldeutsche Zeitung, 10.06.2020
- Mitteldeutsche Zeitung 11.06.2020 Jan Schumann
- Mitteldeutsche Zeitung, 12.06.2020
- MDR, 12.06.2020
- Süddeutsche Zeitung 12.06.2020
- Volksstimme 12.06.2020
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