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PM: Grüne Stadtratsfraktion in Bernburg unterstützt den Bau einer Bioabfallvergärungsanlage zur Verwertung von kommunalen Bioabfällen

Die Stadtratsfraktion der Bernburger Grünen unterstützt die Ansiedlung einer Bioabfallvergärungsanlage in Bernburg und freuen sich, dass dieses Projekt nach der Veröffentlichung am 20.12.2017 nun in der Öffentlichkeit diskutiert werden kann. Da es sich um eine Grundstücksangelegenheit der Stadt Bernburg handelt, wurde dieses Thema bisher nur im nicht öffentlichen Teil verschiedener Sitzungen im Vorfeld behandelt. So haben sich Vertreter der Fraktionen im Vorfeld eine vergleichbare Anlage in Dresden angesehen und sind mit nur wenigen Fragen und großer Überzeugung zurückgekommen.

20.12.17 –

Die Stadtratsfraktion der Bernburger Grünen unterstützt die Ansiedlung einer Bioabfallvergärungsanlage in Bernburg und freuen sich, dass dieses Projekt nach der Veröffentlichung am 20.12.2017 nun in der Öffentlichkeit diskutiert werden kann. Da es sich um eine Grundstücksangelegenheit der Stadt Bernburg handelt, wurde dieses Thema bisher nur im nicht öffentlichen Teil verschiedener Sitzungen im Vorfeld behandelt. So haben sich Vertreter der Fraktionen im Vorfeld eine vergleichbare Anlage in Dresden angesehen und sind mit nur wenigen Fragen und großer Überzeugung zurückgekommen.

Im nicht öffentlichen Teil des Bau- und Sanierungsausschusses am 29.11.2017 hat der Investor dann einige der Rückfragen zunächst mündlich zufriedenstellend beantwortet.

  • Der Investor hat sehr gute Referenzen in der Region und beabsichtigt in diesem Projekt mit den Bernburger Stadtwerken zusammen zu arbeiten.
  • In der Anlage soll nur der Abfall aus der Biotonne aus der Region behandelt werden.
  • Die Anlage soll auf einer ca. 4 Hektar großen Restfläche am südlichen Zipfel des neuen Industriegebietes West (ca 400 Meter Luftlinie zur Einsicht von der A14) errichtet werden. Der bebaute Bereich umfasst nur etwa 2 Hektar. Die Biogasanlage ist daher von der Autobahn her nicht stadtbildprägend und fügt sich in die Struktur der bisherigen Industriegebäude ein. Der Betrieb soll emissionsarm sein und hat jeweils mindestens 1 Kilometer Abstand zur Wohnbebauung.

Die Zusammensetzung des „Outputs“ während und nach der Vergärung muss der Unternehmer im Rahmen der weiteren öffentlichen Erörterung noch genauer erläutern. Hier bestehen bei der Bevölkerung aufgrund der Erfahrungen mit älteren Anlagen Verunsicherungen. Böden und Grundwasser dürfen durch die Ausbringung der restlichen, als „Dünger“ bezeichneten Masse nicht belastet werden. Weiterhin wäre es wünschenswert, wenn die städtische Sammlung und stadteigene Kompostierung von Laub, als funktionierendes Beispiel kommunaler Kreislaufwirtschaft erhalten bliebe.

Nach dem einstimmigen Votum im Stadtrat am 14.12.2017 hat sich die Stadt nun eindeutig zu der Ansiedlung bekannt. Es freut uns, dass die Stadt somit auch die von uns vorgeschlagene frühzeitige Öffentlichkeitsarbeit angekündigt hat.

Bitte richten Sie kritische Fragen an die Stadt Bernburg und senden Sie uns eine Kopie an buhmann@stadtrat-gruene-bernburg.de damit wir uns auch auf diese Fragen fachlich vorbereiten können.

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